Über 100 EVG Seniorinnen und Senioren sind der Einladung der Ortsseniorenleitungen Harburg und Hamburg ins Wilhelmsburger Bürgerhaus  gefolgt.  Die Frage " Digitalisierung und Senioren - Fluch oder Segen ? " wurden von vielen Seiten beleuchtet und diskutiert. Unsere EVG Kollegin Helga Petersen hat in ihrem Einführungsvortag die derzeitig erkennbaren Veränderungen in der Arbeitswelt herausgearbeitet und die Berufsgruppen, die von der Digitalisierung am stärksten betroffen sind, benannt. Beschäftigte, die heute in der  "Vermittlung von Dienstleistungen" arbeiten, wird es offensichtlich hart treffen, weil Menschen sich auf sogenannten " Plattformen" diese Leistungen selbst erbringen. Schon heute ist OnelineShopping, OnlineBanking, Reisen buchen, Fahrplanauskunft und Fahrscheinkauf  oder Preis- und Produktvergleich für viele Menschen Alltag, auch für Seniorinnen und Senioren. Aber auch in der öffentlichen Verwaltung, im Haushalt, in der Medizin und in der Pflege gibt es immer mehr digitale Unterstützungen. Saugroboter, sprechende Autos, sowie Fernseher, Waschmaschinen oder Kühlschränke nehmen Informationen und Daten auf und geben sie weiter. Wie das, fragt ihr?  Der Kühlschrank registriert seinen Inhalt, euren durchschnittlichen Verbrauch und stellt fest "übermorgen ist die Milch alle" und bestellt über den Lieferservice Milch. Wer braucht das? Wer kauft so einen Quatsch? Vielleicht Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Menschen in ländlichen Regionen und solche, die auf Grund ihres fortgeschrittenen Alters trotzdem eigenständig in ihrer gewohnten Umgebung leben möchten. 
Aber nach dieser Zukunftsdiskussion wurde es auch konkreter. Die Sparda Bank Hamburg hat den Kolleginnen und Kollegen das OnlineBanking mit der SecureApp und dem mobilen Tan Verfahren vorgestellt. Aber nicht nur theorisch, mit Wort und Film, sondern ganz praktisch konnten sich die Anwesenden dies auf ihren Tablet oder Smartphone einrichten lassen.
Senioren und TechnikAber die waren ja auch nicht in der EVG!Nach einem leckeren Mittagessen wurde es dann noch ein bischen praktischer. Unter dem Motto "Nachgefragt - was bedeutet eigentlich ....."  hatten die Seniorinnen und Senioren  die Möglichkeit , sich Begriffe erklären zu lassen.  Der EVG Gewerkschaftssekretär               Klaus Wolfrum-Petersen und der Ortsjugendleiter Sven Wulff wurden von den Anwesenden "gelöchert ".   Was ist Twitter, Instagram, Netflix, Streaming, Skype usw ...  Auch die Frage nach Digitalisierung oder auch benannt als Arbeit 4.0 blieb nicht offen. "4.0" steht für die 4. Industrielle Revolution in der Arbeitswelt. Die Erfindung der Dampfmaschine war die 1. Revolution, die Nutzung der Elektrisität die 2. Revolution, die Erfindung von Computern die 3. Revolution und die Digitalisierung, sprich die Vernetzung vieler Computer und Arbbeitsvorgänge miteinander, ist die 4. Revolution in der Arbeitswelt. Wenn irgend Jemand behauptet, Seniorinnen und Senioren interessieren sich nicht , dann glaubt er falsch, das hat dieser Tag ganz klar gezeigt. Gezeigt hat der Tag aber auch ganz deutlich, dass sich viele Unterstützung und Hilfe wünschen. Die beiden Ortsseniorenleiter Heinz-Willi Hellwig aus Harburg und Joachim Grochowina aus Hamburg werden mit den Ortsseniorenleitungen an diesem Thema weiter arbeiten. Schon ab Januar 2018 wird  unser Kollege Klaus Wolfrum Petersen unter dem Motto "Kaffee, Kuchen, Tablet" einmal im Monat in der Geschäftstelle Hamburg die "EVG Elbesenioren" mit Rat und Tat unterstützen.      

Fluch oder Segen - wer will das beantworten ?                       Eindrücke vom Seniorentag [widgetkit id=56]