Freya war`s, die hehre Dame aus nordischem Göttergeschlecht,...  herab gestiegen zur Erde, um EVG und ihren  Senioren einen giückseligen Tag zu bescheren. Sie nahm die Gestalt eines wunderschönen und  stolzen Schiffes an, die eines echten Raddampfers aus dem Jahre 1908,  legte sich in Altona an die Pier und bat um herrliches Elbfahrerwetter bei  Aegir, dem Meeresriesen. Darob erzürnt, schickte Odin, Oberhirte  im nordischen Himmel, nach Thor, dem Wüterich, dem Blitzeschleuderer und Donner Grollendem, dem Keilewerfer . hafengeb1


Indes am Pier - gerufen -  sind die Seniorinnen und Senioren eingetroffen, die zu erreichen waren. Knapp 7 Dutzend drängen sich an Freyas Reling,  um Platz zu finden an den Tischen. Dann legt sie ab, die Räder stampfen an den Seiten, das Schiff gewinnt an Fahrt  flußaufwärts geht`s, der Philharmonie,  dem  göttergleichem Tempel entgegen, vorbei, an Backbord jetzt die neue Hafencity. Dann schließlich dreht die Freya,  besprochen mit Jochen, dem Chef der Ortsseniorenleitung, der seinen EVGlern eine große Freude bereiten möchte bei immer noch herrlichem Seefahrerwetter. Wieder vorbei am neuen Wahrzeichen der Stadt, dem Haus der Muse an der Elbe. Flußabwärts jetzt, den schmucken, kleinen Elborten entgegen.
Im Bauch des Schiffes tut sich was, gescäftiges Treiben kündigt Großes an. Und es geschieht Großes: der Boden öffnet sich und ein gewaltiger Tisch, beladen mit vielfaltig Speise, drängt aus dem Dunkel der Tiefe an`s Licht.      Das Essen ist bereit, die Senioren drängeln und alle werden satt.
Die Freya stampft weiter nach Westen, an Steuerbord die großen Villen der Kaufleute und Begüterten auf der Kuppe des Steilufers, dann die kleinen weißen Lotsenkaten und Kapitänshäuser, gequetscht,am Hang von Blankenese,  links, auf Backbord, die ersten Segler und Schiffe von See,die zum Geburtstag wollen. Wir fahren weiter. an Willkomm höft vorbei, immer weiter. Doch dann müssen auch wir wenden. Jetzt gilt es sich  langsam einzureihen in die lange Phalanx  einlaufender Schiffe . 102 sollen es sein, alle wollen zum Hafengeburtstag,alle wollen Teil der Einlaufparade sein, keiner darf, wie er möchte, alle müssen, wie der Hafenmeister es will und wir und Freya mittendrin.                                                     

Der Wind frischt auf, aber immer noch Sonne, wo bleibt Thor??hafen3
Inzwischen ist der Tisch aus der Tiefe zum 2. Mal empor gestiegen,
diesmal beladen mit Torte, Torte, Torte , dann noch mit Torte und
ganz ganz hinten noch mit Kuchen, zur Freude aller Mitdampfer.
Wir haben unseren Platz gefunden, wir laufen ein , vor uns Schiffe, hinter uns Schiffe, Steuerbord und Backbord auch, Schiffe, Schiffe, Schiffe, ein grandioses Bild. Nur über uns keines. Graf Zeppelin fehlt.
Endlich, Thor ist da , aufgehalten durch Vorbereitungen zum Geburtstag. Odin erhebt ein mörderisches Geschrei, der Himmel bebt. Und dann kommt Thor hoch, springt auf rasend vor Zorn, blind vor Wut und will nachholen, was Odin der Freya angedroht hatte. Er schmeißt die Donnerkeile, schleudert die Blitze, öffnet alle Schleusen und läßt den Himmel einstürzen, die Erde versinkt. Und dann das Unfassbare, Thor hämmert in unbändigem Wahn  auf alles , was um ihn  ist. Um ihn herum ist zu allem Unglück der Osten der Stadt, nicht die offene See, wie von Odin geplant.

Wir, die Seniorinnen und Senioren hatten einen wunderschönen Tag, wir haben es nicht gewußt, die Götter sitzen und trauern

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