Lange mussten die in den Gewerkschaften organisierten Seniorinnen und Senioren diskutieren, um  das Thema "Altersarmut verhindern "  in den Fokus zu rücken. Auch wenn mit der Rentenerhöhung im Jahr 2016 eine satte Anhebung von ca 4,4 % im Westen und rund 5% im Osten naht, ist für die Zukunft keine Entspannung in Sicht. Die Demographie - mehr Rentner, weniger Einzahler - und die Ausweitung der Leistungen ohne Steuerfinanzierung, zehren die Rentenreserven immer weiter auf. Die Renten sollen bis 2029 nur noch um rund 2 % jährlich steigen und koppeln sich durch die sogenannten Nachhaltigkeitsfaktoren  immer weiter von den Löhnen ab. Ohne die Dämpfungsfaktoren würden Rentnerinnen und Rentner, die 45 Jahre den Durchschnittslohn hatten, fast 3000 € mehr Rente im Jahr bekommen. Seit Jahren ist bekannt, dass ein Versicherter des Jahrgangs 1964 mit einem monatlichen Entgelt von 2500 € nach 40 Arbeitjahren eine Rente in Höhe der Grundsicherung erarbeitet hat. Aber 11 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdienten im Jahr 2012 nicht einmal 2500 €. Das endet in der Altersarmut. Zeitgleich soll aber auch noch das Rentenniveau bis zum Jahr 2030 auf 43 % gesenkt werden.

Hier muß Politik handeln, aber Politik handelt nur auf Druck. Wir sind gefordert, mit den Gewerkschaften und dem DGB diesen Druck aufzubauen.