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Ist die Rente noch sicher?

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Zusammenfassung des Referats von Reiner Heyse , IG Metall, vom 06.01.2015 vor den Seniorinnen und Senioren der EVG Hamburg. Sie basiert auf einem Beitrag von Hans-Dietrich Springhorrn.
Vor cirka 50 Kolleginnen und Kollegen der EVG Hamburg hat Reiner Heyse einen interessanten Vortrag über die aktuelle Altersversorgung und deren mittelfristige Entwicklung bis zum Jahr 2030 gehalten. Mit vielen aufbereiteten Daten des statistischen Bundesamtes, anderer Behörden und Versicherungsträger versuchte er zu belegen, dass die Politik bisher die abhängig Beschäftigten seit Jahren offensichtlich  nur stark verschleiert unterrichtet und nicht klar und deutlich zu diesem Thema aufgeklärt hat. Auch die privaten zusätzlichen Versicherungen halten nach Reiners Ausführungen nicht das, was Riester, Rürup usw versprochen haben. Maßgebliche Gewinne aus diesen staatlich geförderten Maßnahmen erreichen nicht die Rentner, sondern fließen seinen Ausführungen nach überwiegend den vertragsabschließenden Einrichtungen zu.
Zur Auflockerung und argumentativen Ergänzung seines Vortrags, hat Reiner immer  auch wieder Video - Sequenzen mit Ausschnitten aus der ZDF - Sendung "Die Anstalt" eingebracht.
Bei einem im Jahr 2004 angenommenen Ausgangsnettorentenniveau von 53%,  muss nach

Aussage der Deutschen Rentenversicherung davon ausgegangen werden, dass bis zum Jahr 2030 dieses Niveau auf 43% des Nettoeinkommens abgeschmolzen sein wird (Quelle: DRV Bund, Daten bis 2008, Rentenversicherung in Zeitreihen bis 2012). Das hat zur Folge, dass große Teile der Rentenbezieher unter die Armutsgrenze fallen würden und dann auf staatliche Zusatzleistungen angewiesen sein könnten. Mit seiner Meinung nach plausiblen und statistisch untermauerten Argumenten hat Reiner versucht zu belegen, dass die von der Politik und den Medien angeführten Thesen, wie zum Beispiel der demografische Wandel, die längere Lebenserwartung und die längere Lebensarbeitszeit in die volkswirtschaftliche Betrachtung scheinbar keinen Eingang gefunden hat. Bei der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass viele Teilnehmer den Politikern und der medialen Meinungsbildung in der Vergangenheit teilweise zu unkritisch gegenüber gestanden haben, auch weil die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge nur sehr unzureichend und zusammenhangslos und damit für die Bürger unverständlich präsentiert worden sind. Hier wurden die Diskussionsbeiträge auch sehr emotional geführt. Es zeigt sich aber, dass Beiträge dieser Art erforderlich sind, zusätzliches Wissen zu vermitteln und man Folgeveranstaltungen der EVG Senioren Hamburg tunlichst besuchen sollte!

Weitere Seniorenthemen der EVG Hamburg finden am 03. Februar um 10:00 Uhr mit der hamburgischen DGB Vorsitzenden Katja Karger zu DGB Positionen statt, und am 03. März referiert Frau Petersen von der Koordinierungsstelle für Wohn-Pflegegemeinschaften Hamburg auf unserem EVG-Seniorentag von 10.00-15.00 Uhr über das Leben neben Alten- und Pflegeheim. Dazu zeigen wir den Film "Papa Schulz und die Osterstraße" Ein kleiner Imbiss steht bereit.

Solltet Ihr noch weitere Informationen von unserem Referenten Reiner Heyse wünschen, dann klickt die Internetseiten www.seniorenaufruf.de und www.wattenbek.de an.

 

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