Gedanken zum 1.Mai 2014
Wie jedes Jahr, waren am 1. Mai abhängig Beschäftigte auf der Straße, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Wie jedes Jahr, gab es auch dieses Jahr wieder Krawalle, die die Polizei, bestehend aus abhängig Beschäftigten, auszubaden hatte. Wie jedes Jahr, saß die Mehrheit der Bevölkerung beim Grillen in ihren Gärten. Wie jedes Jahr sollten wir darüber nachdenken, ob durch solches Verhalten der Sinn dieses Tages nicht soweit in Frage
gestellt ist,dass der Tag als Feiertag sinnlos geworden ist und als Arbeitstag sinnvoller gestaltet wäre. Diese Gedanken, öffentlich geäußert, würden einen Aufschrei des Volkes, dem dieser Tag zwar als Freizeittag, nicht aber als Feiertag heilig ist, nach sich ziehen. Nun, Mitgliedern der EVG, darunter vielen Senioren, war es dieser Tag wert zu zeigen: Wir Arbeitnehmer gehören am 1. Mai auf die Straße! Wir wollen uns nicht mehr alles gefallen lassen von den Arbeitgebern und ihren Handlangern, den Politikern. Es geht uns u.a. darum, dass jeder Bürger von seiner Arbeit leben kann, ohne aufstocken zu müssen, seine Familie ernähren kann, seine Wohnung bezahlen kann, dass er Mensch sein kann. Wir EVGler haben dafür diesen Tag gerne hergegeben. Wir haben den Arbeitgebern und der Politik gezeigt: Wir lassen uns nicht länger alles gefallen, die Straße ist mächtig! Und dafür, dass wir das getan haben, haben wir uns zum Ausklang des Tages eine Belohnung genommen mit Getränken und Gegrilltem auf der Terrasse der Ortsverwaltung, beim gemütlichen Zusammen- sein, nach der Erfüllung unseres Auftrags am 1. Mai.
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